Der Arbeitsalltag in der
Bildung ist immer mehr geprägt von Projekten. Dies wird getrieben durch den
raschen Wandel auf allen Ebenen. Projekte sollen's richten. Doch nach wie vor
sind die meisten Organisationen im Bildungsumfeld primär mit den Aufgaben aus
dem Tagesgeschäft ausgelastet. Jedes Projekt bedeutet eine zusätzliche
Belastung. Aus unserer Erfahrung als Unternehmen, bei dem
die Projekte das Tagesgeschäft ausmachen, sehen wir sieben Erfolgsfaktoren:
Klare Zielsetzung
Ganz am Anfang sind
die Projektziele zu klären und konkrete Lieferobjekte zu formulieren. Dies
hilft den Projektinhalt klar zu bestimmen und insbesondere auch abzugrenzen, um
sich später nicht zu verzetteln.
Genügend Ressourcen
Nach der Festlegung
der Ziele und Lieferobjekte sind die notwendigen finanziellen und pesonellen
Ressourcen für die Zielerreichung bereitzustellen. Ohne diese ist von einem
Start abzusehen, denn Frust und Scheitern sind vorprogrammiert.
Eigenständige Organisation
Die
Projektorganisation ist als eigenständige Organisation aufzusetzen, mit einer
eigens dafür geschaffenen Projektstruktur und -hierarchie sowie eigenen
Ressourcen. Die Entkoppelung vom Tagesgeschäft ist wichtig, um das Projekt im
Rahmen der inhaltlichen, finanziellen und zeitlichen Vorgaben umsetzen zu
können.
Klare Rollen
Die
unterschiedlichen Rollen im Projekt, von der Auftraggeberin bzw. dem
Auftraggeber, über die Steuergruppe bis zu den Projektmitarbeitenden sind zu
beschreiben und Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten zu klären. Damit
wird allfälligen Konflikten vorgebeugt.
Professionelle Führung
Projektführung ist
anspruchsvoll und erfordert Erfahrung in Projekten und Führung, Stehvermögen,
Akzeptanz sowohl bei der Linie (oft Auftraggeber) als auch bei allen im Projekt
Involvierten und ein umfangreiches Rüstzeug an Projektmanagement-Methoden, -Techniken
und -Tools.
Geeignete Methodik
Die richtige, für
das Projekt geeignete Projektmethode ist ebenso erfolgsentscheidend wie die
richtige Ausrüstung für die entsprechende Sportart. Wer will schon mit einer
Eishockey-Ausrüstung einen Hürdenlauf absolvieren? ;-) Die Auswahl der
geeigneten Methode braucht Erfahrung. Mit der richtigen Methode lassen sich
Projektrisiken minimieren.
Überschaubare Schritte
Die
Projektergebnisse (Meilensteine und Lieferobjekte) sollten von Anfang an
visualisiert und in einer Zeitachse dargestellt werden. Es sollte versucht
werden gleich zu Beginn möglichst rasch ein erstes Ergebnis zu erzielen
("quick win") und dann in Abständen von nicht länger als drei
Monaten. So erkennen alle Beteiligten den Fortschritt und bleiben motiviert.